BIOGRAFIE (deutsch)
Der Sänger, Pianist und Komponist Habib Benedikt Elias entdeckte schon mit 12 Jahren die Musik von Louis Armstrong und Benny Goodman und damit seine Faszination für den Jazz, die ihn bis heute begleitet.
Der freie Umgang mit musikalischen Formen und Elementen, das Improvisieren und die Offenheit des Jazz, unterschiedlichste Musikstile zu verbinden, bilden die Basis für Elias' Projekte.
Einflüsse aus dem Repertoire des französischen Chansons, des Bossa Novas und der Popmusik fließen genauso in seine Interpretationen und Songkompositionen ein wie sein klassisches Musikstudium (Klarinette, Operngesang), seine Erfahrungen in der Filmmusikkomposition und sein Interesse für Sprachen.Kino-Dokumentarfilm „Rhythm is it“.
Seinen ersten Klavierunterricht hatte er mit 8 Jahren, seinen ersten Klarinettenunterricht mit 14 Jahren, mit 16 Jahren bekam er Saxophonunterricht.
Habib Elias studierte Klarinette an der Staatlichen Hochschule für Musik in Trossingen (1992 – 1996), danach folgte Gesangsunterricht bei Ulrike Sonntag (1996 - 1998) und ein Operngesangsstudium an der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater in Saarbrücken (1997 – 2000).
Seit 2001 ist er auch als Komponist und Arrangeur für Filmmusiken u.a. für ARTE, ARD, ZDF und Kino tätig, u.a. komponierte er die Filmmusik zu „Elements of mine“ (Erster Preis beim Moving Pictures Festival in Toronto, 2004) und arbeitete mit an der Filmmusik seines Bruders Karim Sebastian Elias zum mehrfach ausgezeichneten Kino-Dokumentarfilm „Rhythm is it“ (Bayrischer Filmpreis (Bester Dokumentarfilm), Deutscher Kritikerpreis, Deutscher Filmpreis (Bester Dokumentarfilm), ECHO Klassik (Beste DVD des Jahres)).
Die Vielseitigkeit und Beweglichkeit seiner Stimme im Dialog mit seinem Klavierspiel ermöglichen Habib Elias sowohl Jazz Songs als auch Songs unterschiedlicher Stilrichtungen, mit eigenwilligen Stimmimprovisationen und offenen Formen zu interpretieren.
Chansons arrangiert er mit Klängen in denen sich die Allegorien, bildhaften Beschreibungen oder humorvollen Erzählungen der Liedtexte wiederfinden. Bei Bossa Nova - Songs begibt er sich auf die Spuren derer Schönheit und Raffinesse die sich ergeben hat aus der inspirierten Zusammenarbeit zwischen Poeten und Komponisten wie Vinicius de Moraes und Tom Jobim. Dass er heute dieses Repertoire in der Originalsprache Portugiesisch singt hat er seiner Frau, einer Philologin aus Brasilien zu verdanken.
Besonders in Eigenkompositionen kann Habib Elias seine unterschiedlichen musikalischen Erfahrungen verbinden. Unter anderem vermischen sich dabei Farben der Jazz-Harmonik und Stimmungen, die man mit klassischen Lied-Kompositionen assoziiert, oder es treffen Stimmimprovisationen auf kompositorische Konzepte aus der Filmmusik.
Seine Aufenthalte in Berlin (2001 – 2006), Barcelona (2006 – 2008) und London (2008 – 2012) gaben ihm die Möglichkeit unterschiedliche Facetten des Musikmachens kennenzulernen. Er singt außer auf Englisch und Deutsch auch auf Französisch Spanisch, Portugiesisch und Italienisch, was nicht nur mit seinen Auslandaufenthalten zusammenhängt sondern auch mit seiner Freude am Sprachenlernen. Er versucht dabei, die jeweiligen Stärken unterschiedlicher Sprachen, Emotionen zu vermitteln und Geschichten zu erzählen, in seine Musik miteinzubeziehen.
Seit 2012 lebt Habib Benedikt Elias mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Rottenburg am Neckar.
Solo-Auftritte als Sänger und Pianist u.a. bei der Preisverleihung des Fernsehfilm-Festivals in Baden Baden, bei Vernissagen und in Zusammenarbeit mit Autoren bei Lesungen in Deutschland, Spanien und England.
Auftritte als Sänger mit dem Programm “Songs from the Movies” im Quartett mit Martin Trostel (Piano), Florian Dohrmann (Bass), Felix Schrack / Dieter Schumacher (Drums) u.a. bei den “Jazz- und Klassiktagen” in Tübingen, im Waldhorn-Kino Rottenburg, im Theater Hammerschmiede Rottenburg, in der Rainbow Dance Factory Tübingen.
Neue, überarbeitete Release des Solo-Albums "Auf halbem Weg" (auf Online-Plattformen), mit der Unterstützung des Stipendienprogramms von 2022 NEUSTART KULTUR, (September 2024).
Komposition zusammen mit seinem Bruder Karim Sebastian Elias und Einsingen des Songs "Heaven" für den Film "Faruk" (Filmmusik: K. S. Elias). Der Film erhielt den Preis der internationalen Filmkritik, den Fipresci Jury Award als bester Film in der Berlinale Panorama Sektion (2024).
Online-Livestream-Konzert mit dem Programm "Songs from the Movies" im Theater Lindenhof, Melchingen, im Quartett mit Wolfgang Fischer (Piano), Steffen Hollenweger (Bass), Joachim Gröschel (Drums), (2021).
Album Release "Journeys" (auf Online-Plattformen) (2021).
Auftritte im Trio und im Quartett in Berlin mit Andrea Marcelli (Schlagzeug), Jonathan Robinson (Bass), (2003-2006).
Auftritte mit der “Late Night Big Band” Rottenburg als Sänger und Pianist.
Auftritte mit dem Programm "Voice, Flute & Rhythm" mit Martin Trostel (Piano), Steffen Hollenweger (Bass), Dieter Schumacher (Drums), Bobby Baur (Querflöte, Sopransax), u.a. bei den Tübinger Jazz- und Klassiktagen
Komposition und Einspielung der Filmmusik zum Tanzfilm „Elements of mine“ (Arte, NDR), (2003), mit Ensemble-Mitgliedern der Schaubühne und der Komischen Oper Berlin, Erster Preis, Moving Pictures Festival of Dance on Film and Video (MoPixAward 2004), Toronto, VideoDance, 2004 International Thessaloniki Film Festival, Athen & Thessaloniki, Dance On Camera Festival 2005, New York, DFA's 32nd Annual Festival 2005, New York.
Komposition und Aufnahme zweier brasilianischer Songs für den Hape Kerkeling Kinofilm “Samba in Mettmann”, Regie Angelo Colagrossi, (2003).
Komposition und Aufnahme des Songs “You've settled in my mind” für die Fernsehserie „Wilde Engel“, RTL, (2002).
Komposition und Aufnahme zweier italienischer Songs für den Fernsehfilm “Liebe ist die beste Medizin”, Regie: Hannu Salonen, ARD, (2002).
Dokumentarfilm “Rhythm is it” über das gleichnamige Education-Projekt von Sir Simon Rattle und den Berliner Philharmonikern, Filmmusik: K.S.Elias, (2003).
10 Episoden der Fernsehserie "Die Familiendetektivin", ZDF, Produktion: Bavaria Fernsehproduktion, Musik: K.S.Elias, Regie: Ulli Baumann, (2014).
"In einem wilden Land", SAT1, Produktion: Two Oceans Production, Musik: K.S.Elias, Regie: Rainer Matsutani, (2013).
"Beste Freundinnen", ZDF, Produktion: Relevant Film, Musik: K.S.Elias, Regie: Thomas Jauch, (2013).
"Wer wenn nicht Du", ZDF, Musik: K.S.Elias, Regie: Ulli Baumann, (2013).
"Familie Sonntag auf Abwegen", ZDF, Musik: K.S.Elias, Produktion: Olga Film, Regie: Ulli Baumann, (2013).
"Ein Sommer in Amalfi", ZDF, Musik: K.S.Elias, Produktion: Colonia Media, Regie: Jorgo Papavassilio, (2013).
"Der Tag am See", ZDF, Musik: K.S.Elias, Regie: Ulli Baumann, (2012).
"Johanna und der Buschpilot, Der Weg nach Afrika", "Johanna und der Buschpilot, Die Legende der Kraniche ", ZDF, Produktion: Teamworx, Musik: K.S.Elias, Regie: Ulli Baumann, (2012).
"Tatort - Ihr Kinderlein kommet", WDR, Produktion: Colonia Media, Musik: K.S.Elias, Regie: Thomas Jauch, (2012).
"Ein Sommer in Paris", ZDF, Produktion: Teamworx, Musik: K.S.Elias, Regie: Jorgo Papavassilio, (2011).
"Tatort - Kinderland", MDR, Produktion: Saxonia, Musik: K S.Elias, Regie: Thomas Jauch, (2011).
"Wilde Wellen", ZDF, Produktion: Bavaria, Musik: K.S.Elias, Regie: Ulli Baumann, 4-Teiler, (2011).
"Der Kriminalist", ZDF, Produktion: Monaco Film, Musik: K.S.Elias, Regie: Hannu Salonen, Folge 39-41, (2011).
"Die Samenhändlerin", ZDF, Produktion: Bavaria, Musik: K.S.Elias, Regie: Michael Keusch, (2011).
"Otto's Eleven", Kino: (Verleih: Warner Bros.), Produktion: TransWaalFilm, Musik: K.S.Elias, Regie: Sven Unterwaldt, (2010).
"Gerdas Schweigen", Kino: (Verleih: Piffl Medien), Produktion: Zeitsprung, Musik: K.S.Elias, Regie: Britta Wauer, (2010), Dokumentarfilm, CD Veröffentlichung bei Alhambra Records, "Beste Filmmusik", Kinofest Lünen.
Berlin-Tatort "Der Vierte Mann" mit Dominik Raake und Jürgen Vogel, Musik: K.S.Elias, Regie: Hannu Salonen, ARD, (2003).
“Hinter Gittern”, Fernsehserie, (Episoden 177 - 332), Musik: K.S.Elias, Grundy UFA, RTL, (2001 – 2003).
Studium und Ausbildung
1997 - 2000
Opern - und Sologesangsstudium bei Prof. Raimund Gilvan-Cartwright an der Hochschule für Musik Saar in Saarbrücken
1996 -1998
Klassischer Gesangsunterricht bei Prof. Ulrike Sonntag, Stuttgart
1991 - 1996
Klarinettenstudium bei Prof. Waldemar Wandel (Consortium Classicum) an der Staatlichen Hochschule für Musik in Trossingen, intensive Arbeit im Nebenfach Klavier, 1996 Diplom-Abschluss.
Mitwirkung an Projekten und Teilnahme an Kursen
Mitwirkung im Chor des Saarländischen Staatstheaters Saarbrücken bei: „Nabucco“ (Verdi), Regie: Johann Kresnik, „Missa Solemnis“ (Beethoven), Neujahrskonzert 1999/2000
Radio Aufnahmen (Saarländischer Rundfunk) im Programm „Studenten der Hochschule für Musik stellen sich vor“, 1998
Im Rahmen des Gesangsstudiums in der Hochschule für Musik, Saarbrücken: Teilnahme an Kursen für Körpersprache und Schauspiel bei Professor Claudio de Maglio, (Leiter der Schauspielakademie in Udine, Italien)
1989, Fachpreis im Leistungsfach Musik , 1999 Abitur mit Musik und Französisch
Meisterkurse für Klarinette bei Prof. Eduard Brunner, Schweiz, 1996, bei Prof. Waldemar Wandel, Griechenland, 1994/1995, erster Klavierunterricht mit 8 Jahren, erster Klarinettenunterricht bei Karl Singer mit 14 Jahren, Saxophonunterricht bei Klaus Kreczmarsky, 1986 - 1989,